Fürbitten
Für die Vorbereitung der Fürbitten gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder die Organisatoren (z. B. Eltern bei der Taufe oder das Brautpaar) formulieren die Fürbitten oder diese Aufgabe wird delegiert. Es besteht auch die Möglichkeit, die Gäste in der Einladung zu bitten, eine Fürbitte zu formulieren und im Gottesdienst vorzulesen.
Folgende Tipps zur Formulierung:
- Fürbitten sind Bitten. Formulieren Sie sie daher auch so und nicht als Dank, Beschreibung oder Wunsch. Diese Bitten richten sich an Gott oder an Jesus Christus oder den Hl. Geist.
- Sie können gern Vorlagen verwenden, die man z. B. auch im Internet findet. Wählen Sie aber immer nur jene Fürbitten aus, deren Anliegen Sie auch teilen.
- Formulieren Sie die Fürbitten zwar in einer feierlichen Sprache, aber so, wie sie Ihrem Stil entsprechen. Es hat keinen Sinn, schöne und elegante Sätze zu formen, die Ihnen nicht entsprechen und daher nicht mit Ihren Emotionen gefüllt sind. Verwenden Sie also Wörter, die Sie normalerweise auch verwenden. Und: Formulieren Sie kurze Sätze!
- Nicht alle Fürbitten sollen sich um den Täufling oder das Ehepaar drehen. Denken Sie je nach Situation auch an andere Familienangehörige, an die Gesellschaft und die Welt, in der Sie leben.
- Bitten Sie auch für die Verstorbenen der Familie. Die letzte Fürbitte sollte für sie sein.
- Die Anzahl der Fürbitten spielt keine Rolle.
Das Lesen der Fürbitten sollte auf keinen Fall vom Vorsteher des Gottesdienstes (Priester, Diakon, Wortgottesdienstleiter) erfolgen. Gerade hier soll sich zeigen, dass der Gottesdienst keine One-man-Show ist, sondern eine Gemeinschaftsfeier. Wahlweise kann das Vorlesen vom Ambo (Pult) oder - wenn es die Akustik zulässt - von der Bank aus erfolgen.