Karlheinz Six

Afrikanischer Jesus - Diakon Karlheinz Six

„Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht, und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.“

(Brief an die Gemeinde in Rom,
Kapitel 10, Vers 9 bis 10)

Vieles ist über den neuen Papst Leo XIV. gesagt worden. Vieles gehört wieder einmal in das Reich der Spekulationen. Noch ist die Zeit zu kurz, um sagen zu können, wohin das alte, römisch-katholische Kirchenschiff nun steuern wird.

Ich möchte mich an solchen Spekulationen nicht beteiligen. Daher warten wir einfach einmal auf das erste große Führungsereignis.

Dafür gibt es nochmals Inhalte über den verstorbenen Papst Franziskus.

Was viel wichtiger ist …

… ist unser Glaube, nämlich nicht einfach der einer Konfession, sondern des Christentums überhaupt. Und da feiern Christen heuer 1.700 Jahre Konzil von Nizäa. Das ist auch der Schwerpunkt dieses Newsletters.

Wer sich auf die Fundamente des Glaubens bezieht, muss noch lange kein Fundamentalist sein. Fundamentalisten machen sich jedoch im Christentum immer breiter. Sei es in der Politik, sei es in den Sozialen Netzwerken, sei es an den Schaltstellen kirchlicher Macht. Immer wieder berichtet dieser Newsletter darüber. Auch diesmal.

Im Gegensatz dazu geht die evangelische Kirche eine Schritt nach vorn und wählt die erste Bischöfin in ihr Amt.

Aja, und weil jetzt so viel vom Papst gesprochen wird …

… liegt es doch nahe, im Afrika-Teil einen anderen Monarchen vorzustellen. MONAKY – ein nigerianischer Sänger mit einer außergewöhnlichen Stimme.

Und noch eine Info!

Seit Ende Mai habe ich alle Accounts der Sozialen Netzwerke des Meta-Konzerns gelöscht, also Facebook, Instagram und Threads. Nach wie vor bin ich auf Bluesky und YouTube.

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Der Podcast für eine offene und kritische christliche Spiritualität

Bild: Mein Glaubensbekenntnis erläutert

Mein Glaubensbekenntnis erläutert

In dieser Folge erläutere ich mein persönliches Glaubensbekenntnis. Im Zentrum: das Schweigen Gottes, das mehr sagt als tausend Worte. Zwischen Schöpfung, Scham und Sehnsucht – was bleibt, ist Hoffnung.

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Wissenswertes aus der Christenheit

Konzil von Nizäa:
Grundlage für den Glauben der Christen?

Schon zu Jahresbeginn wurde viel über das Konzil von Nizäa geschrieben. Jetzt ist es wieder in den Hintergrund getreten. Dabei wären gerade die Monate Mai und Juni dafür prädestiniert, sich diesem Konzil zu widmen, wurde es nämlich genau in diesen Monaten vor 1.700 Jahren, also im Jahr 325, abgehalten.

Es markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Christentums. Es war das erste ökumenische Konzil, das von Kaiser Konstantin dem Großen einberufen wurde, um die Einheit der Kirche zu sichern und zentrale Glaubensfragen zu klären.

Ökumenisch heißt es deshalb, weil sich diese Versammlung nicht auf eine bestimmte Region konzentrierte, sondern alle Teile der damaligen Kirche umfasste. Allerdings war das Christentum nicht über die ganze Welt, wohl aber über das Römische Reich verteilt. D. h. von Britannien bis nach Kleinasien und auch in Nordafrika und Ägypten.

Historischer Hintergrund

Im frühen 4. Jahrhundert war das Christentum durch unterschiedliche Lehren über die Natur Jesu Christi gespalten. Der alexandrinische Priester Arius lehrte, dass Jesus Christus zwar göttlich, aber nicht wesensgleich mit Gott dem Vater sei. Diese Lehre, bekannt als Arianismus, stellte die Göttlichkeit Christi infrage und führte zu erheblichen Spannungen innerhalb der Kirche. Kaiser Konstantin, der das Christentum im Römischen Reich legitimiert hatte, sah die Notwendigkeit, diese Streitigkeiten zu beenden, um die Einheit des Reiches zu wahren.

Ablauf und Teilnehmer

Das Konzil fand in Nizäa (heute İznik in der Türkei) statt und versammelte über 200 Bischöfe, hauptsächlich aus dem Osten des Reiches. Unter dem Vorsitz von Ossius von Córdoba diskutierten die Teilnehmer über die Natur Christi, das Osterdatum und kirchliche Disziplinfragen.

Hauptbeschlüsse

1. Verurteilung des Arianismus

Von Beginn an war folgende Frage umstritten: Wer war Jesus von Nazareth? Schon in der Bibel gibt es dazu verschiedene Deutungen.

Vom Glauben her führt die Frage in ein Dilemma: Ist Jesus Gott, wie kann man dann am Glauben an einen Gott festhalten? Ist Jesus aber Mensch, wie kann er dann die Menschen erlösen; denn das kann nur Gott allein?

Arius‘ Antwort war: Jesus sei göttlich, das erste Geschöpf Gottes, aber er sei nicht wesengleich mit dem Vater.

Das Konzil lehnte die Lehre des Arius ab und erklärte, dass Jesus Christus „wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“ sei. Der Begriff „homoousios“ (wesensgleich) wurde zentraler Bestandteil des Glaubensbekenntnisses.

2. Das Nizäische Glaubensbekenntnis

Das Konzil formulierte das erste verbindliche Glaubensbekenntnis der Christenheit, das die Dreieinigkeit und die Göttlichkeit Christi betonte. Dieses Bekenntnis wurde später auf dem Konzil von Konstantinopel 381 erweitert und ist bis heute in vielen christlichen Kirchen in Gebrauch.

3. Festlegung des Osterdatums

Das Konzil beschloss, dass das Osterfest künftig einheitlich gefeiert werden sollte, unabhängig vom jüdischen Pessach. Obwohl keine exakte Berechnungsmethode festgelegt wurde, empfahl man, sich am in Alexandria ermittelten Termin zu orientieren.

Seit der katholischen Kalenderreform ist diese Frage wieder aktuelle geworden, da die unterschiedlichen Konfessionen unterschiedliche Daten haben. In den letztn Jahren kam es aber zu ökumenischen Initiativen, das Osterdatum für alle Christen zu vereinheitlichen.

4. Kirchliche Disziplin

Es wurden 20 Kanones verabschiedet, die das kirchliche Leben regelten. Hier ein paar Beispiele:

  • Verbot der Selbstkastration
  • Kleriker sollen mit keiner Frau zusammenleben.
  • Bischöfe sollen durch drei andere Bischöfe geweiht werden.
  • Eine Bischofsweihe ohne Zustimmung des Metropolitanbischofs ist ungültig.
  • Eine Priesterweihe eines Mannes ist ungültig, wenn dieser zuvor eine Sünde (z. B. Glaubensabfall bei Verfolgung) begangen hat, die ihn dafür disqualifiziert.
  • Abgefallene Christen sollen nach 12 Jahren Buße wieder die Kommunion erhalten.
  • Kleriker sollen nicht von Stadt zu Stadt wandern.
  • Verbot von Wucherzins.
  • Diakone sollen die Kommunion vom Bischof oder Priester erhalten.
  • Am Sonntag und in der Pfingstzeit soll nicht kniend, sondern stehen gebetet werden.

Arianismus in Kärnten

Heute sind die Ergebnisse des Konzils die Grundlage aller christlichen Konfessionen. Das bedeutet, das trotz zahlreicher Unterschiede, alle Kirchen das Glaubensbekenntnis von Nizäa (und das von Konstantinopel) anerkennen.

Das war aber nicht immer so: Denn das Konzil diente ja gerade dazu, die Anhänger des Arius entweder zum „wahren“ Glauben zu bringen oder auszuschließen. Dennoch lebte der Arianismus vor allem bei den germanischen Völkern bis ins 8. Jahrhrundert.

Ein bedeutendes Zeugnis arianischer Präsenz findet sich am Hemmaberg bei Globasnitz. Dort wurden die Reste einer Doppelkirchenanlage entdeckt, bestehend aus einer arianischen und einer katholischen Kirche. Diese Anlage stammt aus der Zeit, als die Region unter der Kontrolle der Ostgoten stand, die dem Arianismus anhingen. Von etwa 493 bis 536 n. Chr. gehörte Kärnten (damals Teil der römischen Provinz Noricum) zum Ostgotenreich unter Theoderich dem Großen

Die arianische Kirche am Hemmaberg ist heute eine archäologische Stätte und kann besichtigt werden. Sie bietet einen seltenen Einblick in die religiöse Vielfalt und die Spannungen zwischen verschiedenen christlichen Strömungen in der Spätantike.

Cornelia Richter:
Erste evangelische Bischöfin Österreichs

Nachdem die altkatholische Kirche 2023 ihre erste Bischöfin ins Amt wählte, folgt nun die evangelische Kirche. Am 23. Mai 2025 wurde Prof. Dr. Cornelia Richter von der Synode der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich mit überwältigender Mehrheit zur neuen Bischöfin gewählt. Sie erhielt 64 von 68 Stimmen im ersten Wahlgang und wird damit ab dem 1. Jänner 2026 die Nachfolge von Michael Chalupka antreten, der Ende 2025 in den Ruhestand geht.

Cornelia Richter wurde 1970 in Bad Ischl geboren und ist eine renommierte Theologin mit Schwerpunkt in der Systematischen Theologie und Hermeneutik. Sie studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Wien und München und promovierte 2002 mit Auszeichnung. Nach Stationen in Marburg, Kopenhagen, Gießen und Zürich lehrt sie seit 2012 als Professorin an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Dort war sie von 2020 bis 2024 Dekanin und ist seit 2024 Vorsitzende des Senats sowie Universitätspredigerin der Schlosskirche.

Mit ihrer Wahl wird Cornelia Richter die erste Frau im Bischofsamt der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der Geschichte der Kirche, die sich seit Jahrzehnten für die Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt. Bereits seit 1980 sind Frauen in der Evangelischen Kirche in Österreich rechtlich gleichgestellt und können alle kirchlichen Ämter bekleiden.

Richter steht für eine Kirche, die sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt. Sie setzt sich für freiere Formen der Kirchenmitgliedschaft ein und betont die Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. Ihr theologisches Profil verbindet wissenschaftliche Tiefe mit praktischer Relevanz, was sie zu einer prägenden Stimme in der deutschsprachigen Theologie macht.

Bonhoeffer:
Ein Film für Rechte?

Der Film Bonhoeffer (2024), unter der Regie von Todd Komarnicki, porträtiert das Leben des evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer. Die Produktion, die am 13. März 2025 in den deutschen Kinos startete, hat sowohl inhaltlich als auch politisch für erhebliche Kontroversen gesorgt.

Der Film beginnt mit der Kindheit Bonhoeffers und zeigt, wie der Tod seines Bruders im Ersten Weltkrieg seinen Entschluss beeinflusst, Theologie zu studieren. Während seines Studiums in New York wird Bonhoeffer von der afroamerikanischen Gemeinde der Abyssinian Baptist Church geprägt, was sein Verständnis von Gerechtigkeit und Widerstand vertieft. Zurück in Deutschland, wird er Teil des Widerstands gegen das NS-Regime. Der Film endet mit seiner Verhaftung und Hinrichtung im Konzentrationslager Flossenbürg im April 1945.

Die Darstellung Bonhoeffers als aktiver Widerstandskämpfer, der auch Gewalt nicht ausschließt, steht im Zentrum der Kritik. Ein Filmplakat, das ihn mit einer Pistole zeigt, wurde besonders kontrovers diskutiert. Bonhoeffers Nachkommen und Theologen werfen dem Film vor, sein pazifistisches und theologisches Erbe zu verfälschen. Der Wiener Theologe Gunter Prüller-Jagenteufel betonte, dass Bonhoeffer nie ein Held sein wollte, sondern stets verantwortungsvoll handeln wollte.

In den USA wurde der Film von Angel Studios vertrieben, einem Unternehmen mit evangelikaler Ausrichtung. Dies führte dazu, dass der Film besonders in rechtskonservativen Kreisen positiv aufgenommen wurde. Bonhoeffers Nachkommen kritisierten, dass sein Vermächtnis von rechtsextremen und religiösen Gruppen missbraucht werde. Ein offener Brief in der ZEIT warnte davor, dass Bonhoeffers Leben und Werk in den USA zunehmend dazu benutzt würden, politische Gewalt zu legitimieren.

Die Kritiken zum Film sind gemischt. Während einige die schauspielerischen Leistungen loben, bemängeln viele die historische Ungenauigkeit und die simplifizierte Darstellung Bonhoeffers. Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film eine Zustimmungsrate von 66 %, während er bei Metacritic 43 von 100 Punkten erreichte. Das evangelische Magazin Sonntagsblatt kritisierte die zahlreichen historischen Fehler, stellte jedoch in Abrede, dass der Film Bonhoeffer mit rechten Narrativen kapern wolle.

Trailer

Diskussionen zum Film

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Das Ende einer Vision, die weiterlebt

Mit dem Pfingstereignis 2025 endete in Weiz eine über 35-jährige Bewegung, die weit über die Region hinaus wirkte: die Pfingstvision. Was 1989 als kleine Jugendinitiative begann, entwickelte sich unter dem Theologen und Pastoralreferenten Fery Berger zu einer gesellschaftlich relevanten Kraft. Tausende folgten dem Aufruf „Wir brechen auf“, der Kunst, Spiritualität und soziales Engagement miteinander verband – ganz nach dem Leitgedanken: „Je spiritueller, desto solidarischer.“

Der Weizer Jugendleiter hatte bereits zuvor mit Projekten wie dem Musical „Martin Luther King“ junge Menschen für Kirche und Gesellschaft begeistert. Die Pfingstvision wurde zum Herzstück dieses Aufbruchs, der nun nach 36 Jahren einen bewussten Abschluss fand.

Doch mit dem Ende der Vision ist die Bewegung nicht verschwunden. Das Vermächtnis lebt in Projekten wie WAY of HOPE weiter, einer Flüchtlingsinitiative, die Berger mitbegründete. In Weiz betreut das Team rund 45 Menschen, bietet Sprachkurse, Begleitung und konkrete Lebenshilfe – getragen von einem engagierten Leitungsteam und der gleichen Haltung, die einst die Pfingstvision prägte.

Fery Bergers Wirken steht damit für mehr als ein kirchliches Ereignis – es ist Ausdruck eines gelebten Glaubens, der Wandel möglich macht. Das Pfingstfeuer mag erloschen sein, doch die Flamme der Hoffnung brennt weiter.

Rechtsextreme christliche Influencer

Rechtsextreme christliche Influencerinnen nutzen religiöse Narrative, um extremistische Ideologien zu verbreiten. Sie kombinieren Lifestyle-Inhalte mit konservativen Botschaften und sprechen gezielt junge Menschen an, um christlich-nationalistische Werte zu vermitteln. Dabei nutzen sie geschickt soziale Medien, um ihre Botschaften subtil zu verbreiten und sich der Moderation durch Plattformen zu entziehen.

Lies mehr in diesem Interview!

Podcasts zu Papst Franziskus

Gleich zwei Podcast-Serien beschäftigen sich mit dem verstorbenen Papst Franzikus:

Macht und Herrlichkeit – der Ö1-Popecast
Link führt zu ORF Sound. Der Podcast ist aber in jedem Podcast-Catcher zu hören.

ARD-Popecast
Link führt zu ARD Audiothel. Der Podcast ist aber in jedem Podcast-Catcher zu hören.

Brennpunkt Afrika

Monaky: Baritonischer Storyteller

Der nigerianische Sänger Monaky, mit bürgerlichem Namen Harrison Ekunwe, hat sich in der Afrobeats-Szene als vielversprechender Künstler etabliert. Geboren und aufgewachsen in Benin City, Edo State, begann Monaky seine musikalische Reise bereits in jungen Jahren, beeinflusst von Künstlern wie Fela Kuti, Bob Marley und Lucky Dube. Sein einzigartiger Stil kombiniert Elemente aus Afrobeat, Hip-Hop und Afropop. Sein Künstlername „Monaky“ scheint eine kreative Eigenkreation zu sein, die seine künstlerische Identität widerspiegelt. 

Monaky beschreibt sich selbst als introvertiert und betont, dass er die meiste Zeit im Studio verbringt, um an seiner Musik zu arbeiten. Er schätzt seine Privatsphäre und bevorzugt es, in seinem eigenen Raum kreativ zu sein. Trotz seiner Zurückhaltung ist er bekannt dafür, in vertrauter Umgebung ein interessanter Gesprächspartner zu sein.

Seine Musik ist stark von seinen persönlichen Erfahrungen geprägt. Er sieht sich selbst als „Gefäß“, durch das Musik fließt, und legt großen Wert auf Authentizität in seinen Liedern. Themen wie Ehrlichkeit, Selbstfindung und die alltäglichen Herausforderungen des Lebens in Nigeria stehen im Mittelpunkt seiner Werke.

Sein professionelles Debüt gab Monaky 2021 mit der Single „The Goat“, gefolgt von weiteren Titeln wie „The Suitor“ und „Green Speech“, die seine Fähigkeit zum Geschichtenerzählen unter Beweis stellten.

Am 30. Juni 2023 veröffentlichte Monaky sein Debütalbum „Patient Zero“, das 11 Tracks umfasst und die Erfahrungen des durchschnittlichen Nigerianers thematisiert. Mit Songs wie „House Party“, „Siren“ und „Kwankwanso“ erzählt er Geschichten über Überleben, Hoffnung und Lebensfreude. Monaky beschreibt das Album als eine Dokumentation des nigerianischen Alltagslebens.

Im November 2024 folgte sein zweites Album „Candor“, das erneut 11 Titel enthält und sich mit Themen wie Ehrlichkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen und Selbstfindung auseinandersetzt. Das Album zeichnet sich durch eine Mischung aus Afrobeat, Dancehall und Hip-Hop aus und enthält Kollaborationen mit Künstlern wie Llona, Morello, Dessy Carter und Rhedi. Monaky betont die Bedeutung von Authentizität in seiner Musik und strebt danach, seine persönlichen Erfahrungen und Reflexionen durch seine Lieder zu teilen.

Monakys Musik hebt sich durch seine markante Baritonstimme und seinen Edo-Akzent hervor. Er legt großen Wert auf Authentizität und nutzt seine Lieder, um Geschichten zu erzählen, die die Realität vieler Nigerianer widerspiegeln. Mit seiner einzigartigen Mischung aus verschiedenen Musikstilen und seinem Fokus auf ehrliches Storytelling hat sich Monaky als aufstrebender Künstler in der nigerianischen Musikszene etabliert.

The Goat (2021)

In seinem Debütsong „The Goat“ spielt Monaky mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs „GOAT“ (Greatest of All Time) und dem Bild eines Ziegenbocks. Er thematisiert die Diskrepanz zwischen seinem öffentlichen Image und seinem privaten Leben. Während er nach außen hin als „guter Junge“ erscheint, lebt er ein rebellisches Leben im Verborgenen. Mit Zeilen wie „Pass me the loud / Please on a low-key, no let am loud“ beschreibt er den Widerspruch zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichem Verhalten. Der Song reflektiert die Realität vieler junger Nigerianer, die zwischen Tradition und Moderne navigieren.

Chandelier (2024)

„Chandelier“ ist der Eröffnungstrack seines zweiten Albums Candor und behandelt das Thema emotionaler Verrat. Monaky erzählt die Geschichte einer Beziehung, in der er sich ausgenutzt und zurückgelassen fühlt. Die Metapher des „hängenden Kronleuchters“ symbolisiert seine verletzliche Position nach dem Verlassenwerden. Zeilen wie „You left a star hanging chandelier“ verdeutlichen das Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein. Der Song kombiniert introspektive Lyrics mit einer melancholischen Melodie und zeigt Monakys Fähigkeit, persönliche Erfahrungen musikalisch zu verarbeiten.

After Party (2023)

„After Party“ ist ein energiegeladener Track aus seinem Debütalbum Patient Zero. Der Song beschreibt die Atmosphäre einer ausgelassenen Feier und die damit verbundenen Exzesse. Mit Zeilen wie „No smoking here / But me and my guys carry am come“ schildert Monaky die Rebellion gegen gesellschaftliche Normen und das Streben nach Freiheit. Der Song fängt die Lebensfreude und den Übermut junger Menschen ein, die dem Alltag entfliehen wollen.

Final Destination (2023)

In „Final Destination“ reflektiert Monaky über seinen Lebensweg und die Rolle des Glaubens in seinem Leben. Der Song kombiniert Afrobeat- und Pop-Elemente und vermittelt eine Botschaft der Hoffnung und des Vertrauens in eine höhere Macht. Monaky betont, dass trotz der Herausforderungen des Lebens der Glaube an eine bessere Zukunft entscheidend ist. Der Track hebt sich durch seine spirituelle Tiefe und musikalische Vielfalt hervor.

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